Die 4 x 3,5 m große, begehbare topographische Übersichtskarte bildet das kartographische Herzstück der Ausstellung. Der dargestellte geographische Raum deckt einen Großteil der in der Ausstellung besprochenen Inhalte ab. Die Karte stellt so ein Bindeglied zwischen den einzelnen Vitrinen dar.
Sie zeigt historisch bedeutende Orte sowie die wichtigsten Regionen der damaligen Zeit (2. Hälfte des 1. Jahrtausends n. Chr.). Wie diese Regionen und Orte miteinander verbunden waren, zeigt eine Auswahl an eingetragenen historischen Handelswegen. Menschen mussten dabei auf ihren Reisen vielfach Höhen von über 3000 m überwinden.
Die aktuellen Staatsgrenzen plus die derzeit umstrittenen Grenzen zwischen Pakistan, Indien und China sowie die heutigen Hauptstädte, wobei diese entweder auch historisch bedeutende (z.B. Kabul) oder nur moderne Orte (z.B. Neu Delhi) sind, ermöglichen eine bessere Orientierung und spannen den Bogen in die heutige Zeit. Zur Orientierung dienen weiters das Gewässernetz (wichtige Flüsse und Seen), die großen Gebirgszüge und ein Gradnetz mit 2° Intervall.
Das Gelände wird mittels kombinierter Schummerung (Schräglicht- und Böschungsschummerung) und naturnaher Farbgebung wiedergegeben. So soll ein möglichst plastischer Eindruck des von Hochgebirgen geprägten zentralasiatischen Raumes entstehen.