A. Stammeszeichen (Tamga) der Turk-Schahis von Kabul
B. Panoramablick über einige Grabungsplätze in Mes Aynak (40 km südöstlich von Kabul, Provinz Logar, Afghanistan). Das Ausmaß an weiteren Siedlungsresten sowohl profaner als auch religiöser Natur, die hier noch unter dem Boden verborgen liegen könnten, ist derzeit kaum abschätzbar, doch sind in einem Umkreis von ca. 400.000 m2 bereits mit bloßem Auge zahlreiche Spuren davon zu entdecken. Ihr zeitlicher Rahmen erstreckt sich vom 3. bis ins 9. Jh. (©: Anna Filigenzi)
C. Kapelle mit deutlichen Brandspuren. Erkennbar werden auch zwei der ursprünglich vier hölzernen Pfeiler. Von der Skulpturenausstattung sind nur geringe Reste erhalten, darunter ein überdimensionaler menschlicher Finger und zwei Tierohren. Diese Überbleibsel und die auffallend längliche Form der gegenüber dem Eingang befindlichen Basis erlauben den Schluss, dass das Hauptkultbild dieser Kapelle aus einer kolossalen Statue der Hindu-Göttin Durga bestand, die den im Körper eines Büffels versteckten Dämon Mahischa tötet, eine für das 7./8. Jh. typische Form der Darstellung. (©: Anna Filigenzi)
D. Blick in eine Kapelle mit einem kleinen steinernen Stupa (etwa 6. Jh.). Der zweistöckige, runde Aufbau ruht auf einem Kranz aus Lotosblättern. Ursprünglich war der Raum mit Wandmalereien ausgeschmückt, von denen nur mehr wenige Spuren erhalten sind, und der Lehmestrich trug eine Ritzdekoration. (©: Anna Filigenzi)
E. Die „Große Kapelle“ von Tepe Kafiriyat aus dem 5./6. Jh. n. Chr. Im Inneren dieses Raumes war eine vergleichsweise kleine Darstellung des Buddha im Parinirvana, also im Augenblick seines physischen Todes, von riesigen Skulpturen weiterer Buddhas und Bodhisattvas umringt, von denen nur noch die Beine erhalten sind. (©: Anna Filigenzi)